
„Ein gewisses Alter hat auch seine Privilegien, nämlich, dass man zurückblicken kann“, schreibt Rosemarie Wagner von den Rohrbacher Heimatfreunden im Vorwort des neuen Buches „Augenblicke der Erinnerung“ von Herbert Bergsträßer.
Der Autor Herbert Bergsträßer beschreibt in seinem neuen Band sein Leben als Kind und Jugendlicher im Bahnwärterhäuschen in der Rohrbacher Au.

Nach dem großen Erfolg seines ersten Bandes „Meine Lausbubenzeit in der Au – Abenteuerliche Erlebnisse in der Zeit von 1943 bis 1947“ hat der gelernte Zimmerer und spätere bautechnische Amtsrat bei der Deutschen Bundesbahn wieder ein Buch verfasst, in dem sich manch älterer Leser in der Beschreibung des damaligen Lebens wiederfindet.

Herbert Bergsträßer beschreibt in seinem Band Rundgänge durch das damalige Rohrbach und erinnert an seinen täglichen Schulweg, die Angst bei den Bombenangriffen, das Leben im Heckelbunker, den Weg ins alte Union Theater Kino, die Heckel Waldfeste in der Nähe seines Elternhauses am Rohrbacher Hof und vieles mehr.
Hin und wieder durfte Herbert seinen Vater nach der Schule im Stellwerk besuchen und konnte mit ihm an der großen schwarzen Meldetafel die Schularbeiten durchsprechen und erledigen.

Im Kapitel „Der Weg zum Kino“ schreibt Herbert Bergsträßer „Es war Sonntag und manchmal durfte ich sonntags, aber dies sehr selten, mit meinem Bruder ins Kino gehen. Wir wussten auch schon, wohin: „Dick und Doof“ sollte gezeigt werden. Unser Kino war unterhalb des Pfarrhauses neben dem Hotel Erbelding, fast gegenüber der Johanneskirche im „Ewwerdorf“. Wir wussten, für diese Wegstrecke von „unserem Haus“ in der Au bis zum Kino, müssen wir mit unseren kurzen Beinen mindestens dreißig Minuten und mehr einplanen.

Dann ab, unter dem ersten Schrankenbaum hindurch. In beiden Richtungen der Gleise hielten wir Ausschau, denn bei geschlossenen Schranken, ist anzunehmen, dass ein Zug unterwegs ist. „Und“? „Alles klar“ war von Hansi zu hören und es ging weiter über die Gleise, unter dem zweiten Schrankenbaum hindurch, dann übers „Pädchen“ am Bahndamm entlang. Vorbei am Stellwerk West, wo täglich von meinem Vater und seinen Ablösern die Weichen und Signale für die Zugfahrten im und durch den Bahnhof Rohrbach gestellt wurden.
Was der heute Achtzigjährige bei seinem Rundgang besonders darstellt, sind die unwiederbringlichen Veränderungen entlang des damaligen, täglichen Schulweges.










Der neue Band von Herbert Bergsträßer besteht aus 153 Seiten, verteilt auf 33 Kapitel und ist reich bebildert mit alten Fotos aus Rohrbach und kostet 12 Euro.
Vorgestellt wird das neue Buch am Dienstag, dem 12. April um 19 Uhr im Archivraum der Rohrbacher Heimatfreunde in Rohrbach in der Bahnhofstraße 36 (rückwärtiger Eingang der Stadtwerke St. Ingbert). Nach der Vorstellung kann das Buch käuflich erworben werden. An alle Heimatverbundenen ergeht eine herzliche Einladung.
Zu kaufen gibt es das Buch bei Sieglinde Graf, Tabak und Zeitschriften, Obere Kaiserstr. 110, ab dem 16. April 2016 und beim Autoren selbst:
Herbert Bergsträßer
66386 St. Ingbert-Rohrbach
Telefon: 06894- 5 76 63
E-Mail: bertbergstraesser@t-online.de
Auf Wunsch kann das Buch auch mit der Post zugeschickt werden. Das Porto beträgt hier 1 Euro.
Kommentar verfassen