Wir setzen heute unsere Reihe über die Kindergärten in Rohrbach fort, mit dem dritten Kindergarten an der Ecke Tummelplatz- und Jahnstraße.Er wurde am 15. November 1972 eingeweiht. Im Januar des gleichen Jahres begannen die Planierungsarbeiten, ehe dann im März die eigentlichen Bauarbeiten begannen. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 500 000 DM, davon 211 000 für die Rohbauarbeiten. Einen Teil der Kosten übernahm die politische Gemeinde.
Am 15. November 1972 war es dann soweit. Bürgermeister Walter Bettinger konnte bei der Einweihung des neuen Kindergartens im nördlichen Teil Rohrbachs zahlreiche Ehrengäste begrüßen, u. a. den Saarländischen Ministerpräsidenten Dr. Franz Josef Röder, Landrat Allbert Schwarz und das Mitglied des Saarländischen Landtags Professor Dr. Hubert Rhode.


Zum 01. Dezember 1972 konnten zunächst nur 70 Kinder im neuen Gebäude aufgenommen werden, da die Firma für Kindergartenmöbel erst Ende Januar 1973 liefern konnte. Deshalb entstand für einige Kinder noch eine Wartezeit.

Monika Lutz und Kathi Koob assistierten als Erzieherinnen Frau Tholl bei der Leitung des Kindergartens.
Beim Kindergartenfest 1978 stellten sich die einzelnen Gruppen in verschiedenen Sing- und Kreisspielen vor:„Unser Schneider heißt Hansel“ (Kinderpflegerin Frau Elisabeth Praß), „Schornsteinfeger ging spazieren“ (Kinderpflegerin Frau Ilse Konrad) und „Wir fahren mit dem Omnibus“ (Leiterin Heidi Hahn)
„Juchhei, der Sommer ist gekommen, drum feiern wir heute ein Fest …….“. Mit diesen Versen hieß die kleine Schar die großen und kleinen Gäste willkommen zum Sommerfest 1979 des Kindergartens III (Jahnstraße).


Groß war die Überraschung der Kinder des Kindergartens III in der Jahnstraße, als sie morgens auf ihrer Spielwiese eine große „Dampflokomotive mit drei Wagen“ vorfanden. Und ehe man sich vorsah, war der Zug restlos besetzt. Sogar auf der Lokomotive wurden ungewöhnliche Plätze eingenommen, um bei der ersten „Fahrt“ dabei zu sein. Mit einem kindertümlichen Lied von der Eisenbahn „dampfte“ man davon. Edmund Schweitzer, Vater der damaligen Kindergartenleiterin Monika Feht, hatte auf seine Art dem Kindergarten III eine große Freude bereitet. In seiner Freizeit hatte der gelernte Schreiner aus Holzresten, genauer gesagt aus Holzpaletten diese schöne, stabile Eisenbahn gebastelt. Handwerkliches Geschick, gepaart mit Ideenreichtum, ließen diese Holzeisenbahn entstehen.
Nicht minder Freude bereitete er auch ein kleines Blockhaus aus Holz mit Fenstern, Läden und einer Tür, das Herr Schweitzer ebenfalls in seiner Freizeit für die Kinder zimmerte.

Fortsetzung folgt
Dieser Artikel entstand mit freundlicher Unterstützung der Rohrbacher Heimatfreunde, Monika Feht, Silke Müller (Rohe), Sascha Hell, Franz Unbehend und Horst Diehl.
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