Wie bereits in meinem Artikel über den Kindergarten in der Schwesternhausschule Teil 1 angekündigt, möchte ich mich in diesem Artikel dem Kindergarten in der Wiesentalschule und der Folgeeinrichtung in der damaligen Gartenstraße zuwenden.
Die Verbreitung der Kindergärten, die in Deutschland mit der industriellen Revolution begonnen hatte, war zum Beginn des 20. Jahrhunderts nicht mehr aufzuhalten. So bekam denn auch Rohrbach seinen Kindergarten. Hier waren es wie vielerorts die kirchlichen Träger, die sich der frühkindlichen Entwicklung und Förderung annahmen. Gab es in der Bevölkerung anfänglich noch geteilte Meinungen zum Sinn und Zweck dieser Einrichtung, war es doch bald Konsens, dass der Kindergartenaufenthalt nicht nur die Mütter entlastete sondern auch der Förderung der Kinder dienlich war.
Leider sind aus den Anfangsjahren des Kindergartens in der Wiesentalschule keine Bilder erhalten oder mir bekannt. So datiert das älteste mir bekannte Bild das im Kindergarten in der Wiesentalschule aufgenommen wurde aus dem Jahr 1943. Es zeigt eine Gruppe von Kindern mit mehreren Betreuerinnen in der Wiesentalschule. Allerdings wurde dieser Kindergarten damals nicht unter kirchlicher Verwaltung geführt, sondern unter staatlicher.
Am 22. juli 1946 wurde dann der Kindergarten im Wiesentalschulhaus als zweiter kirchlicher Kindergarten Rohrbachs eingeweiht.
In der katholischen Pfarrchronik des Jahres 1946 steht zu lesen: “ Am 22. Juli wurde die II. te Kindesschule in einem Schulsaal des Schulhauses Spieserstrasse eröffnet. Die Gemeinde stellte den Saal zur Verfügung. Es war ein dringendes Bedürfnis wegen der Weite des Weges über die Kaiserstrasse hin zum Schwesternhaus. Die Einführung bewähre sich sehr gut. Die Doppelzahl der Kleinkinder ist jetzt betreut“.
Mittlerweile waren die Kindergärten im Schwesternhaus und Wiesentalschulhaus zu klein geworden. Die aufstrebende Industriegemeinde Rohrbach wurde größer. Vornehmlich im nördlichen Teil von Rohrbach entstanden Neubaugebiete mit jungen Familien, von denen immer mehr ihre Kleinsten zur Betreuung in die Kindergärten schickten. So war es nur folgerichtig, dass sich der kirchlichen Träger nach einem neuen Standort für einen größeren Kindergarten umsah.
Diese Bemühungen seitens der katholischen Kirchengemeinde mündeten im Bau eines Kindergartens im „Puhl“, der damaligen Gartenstraße (heute Jugendheimstraße), der dann 1954 seiner Bestimmung übergeben werden konnte.

Um 1957 Kindergarten Jugendheim mit Schwester Leopolda und die Kindergartenhelferin Christel Schaar (hintere Reihe 5. von links)

1958 Krippenspiel bei der Weihnachtsfeier im Kindergarten Jugendheim. Auf dem Foto von links: Annemarie Rohe, Ilse Jung, Hannelore Fuß, Marie-Rose Morgental, Ulrike Pfeifer, Gisela Jacobi und Marianne Hausen

1963 Im Kindergarten Jugendheim wird gemalt. Vorne am Tisch rechts im schwarzen Pullover Roland Weber, der heutige Ortsvorsteher von Rohrbach
Dies
er Artikel entstand mit freundlicher Unterstützung der Rohrbacher Heimatfreunde, Pfarrer Marcin Brylka, Christel Geis (Schaar), Stephan Schweitzer, Günter Weiland, Horst Diehl, Hannelore Meyer (Fuß), Walter Gehring und Björn Panter.
Mein Gott wie schön, 1963 die Kleine auf dem Stuhl bin ich. Viele wiedererkannt. Danke Karl 😉
Gefällt mirGefällt mir
Hallo Karl.
Lieben Dank für deine Artikel….in den Kindergartenbildern hab ich mich wieder entdeckt..
Und viele Freunde von damals…..
DANKESCHÖN.
Liebe Grüße von Helga
Gefällt mirGefällt mir
Hallo Karl
Sehr interessanter Artikel mit vielen schönen Bildern. Rohrbacher Bürger freuen sich bestimmt, Bilder von ihrer Kindheit zu sehen. Herzlichen Dank füt Deine unermüdliche Dedikation zur Heimat.
Else Bens
Ottawa, Ontario, Canada
Gefällt mirGefällt mir
Hallo Karl,
vielen Dank für deine Arbeit und dein Engagement für die Sache mit den tollen Geschichten und Bildern. Super!!!
Reinhard Müller
Kemmern
Gefällt mirGefällt mir
Hallo Karl,
ich bin in Spiesen geboren und war nach Kriegsende Gründungsmitglied des Heimatverein in Spiesen . Meine Frau und ich 1930 und 33 leben seit 4 Jahren am Bodensee in einer Seniorenresidenz. Beim Radio Bayer in Rohrbach begann meine berufliche Tätigkeit nach der Lehrzeit bis 1954. Ich freue mich auf jede Zelle die immer wieder mit Deiner Beteiligung über das Internet kommt , weil es eine Erinnerung an die Zeit ist, die ich miterlebt habe. ICH DANKE DIR, und freue mich auf jede Nachricht. Liebe Grüße Heinz
Gefällt mirGefällt mir