
Dabei dienten Ihr als Vorlage, alte Postkarten von den letzten Jahrzehnten, die es in den bekannten Rohrbacher Schreibwarengeschäften Dina Abel (Buchbinders Dina) und Hilar Deckarm (Matze Hilar) zu kaufen gab. Ihr gelangen dabei interessante Vergleiche von früher zu heute.

Der Rohrbacher Heimatforscher Friedrich Müller hat in einem Artikel der Saarbrücker Zeitung die Geschichte der Rohrbacher Mühle dargestellt. Die Anfänge der Mühle konnten bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts zurückverfolgt werden. Ihre Besitzer, die Familie Oberhauser, betrieben das staubige Müllerhandwerk bis Mai 1832, wo von Johann dem Dritten aus der „Dynastie“ (genannt „Mühlenhannes“) das gesamte Anwesen verkauft wurde. Es war anfänglich eine Wassermühle, deren Mahlwerke um 1860 von drei „oberschächtigen“ Mühlrädern angetrieben wurden. Das nötige Wasser führte ein Mühlenkanal zu, der aus dem, durch eine Wehr abgeleitete Kleberbach, wie auch aus dem Rohrbach (ab der Kaiserstraße) gespeist wurde. Durch den steten Wassermangel entschlossen sich die neuen Eigentümer ab 1891, die Gebrüder Jacob (“ Posthalters“) zur Änderung des Betriebssystems. Eine neuartige Dampfmaschine sollte den Antrieb liefern. die Genehmigung wurde 1895 erteilt. Die Mühlsteine wurden durch schneller und präziser arbeitende Walzen ersetzt. Doch auch diese Modernisierungsmaßnahme konnte den Niedergang nicht aufhalten. Wegen mangelnder Nachfrage wurde die Mühle um 1906 stillgelegt. Das Mühlen-Bauwerk ist heute das einzige Mühlengebäude auf St.Ingberter Boden.








Dieser Artikel entstand mit freundlicher Unterstützung von Marietta Schwarz und Friedrich Müller.
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