Als im Jahr 1950 der Gemeinderat Rohrbach den Beschluss fasste, den 80. Geburtstag des damaligen Rektors der Katholischen Volksschule Firmery feierlich zu begehen, und zwar mit gleichzeitiger Ehrung aller Achtzigjährigen der Gemeinde, fand dieser Beschluss in allen Bevölkerungskreisen einen freudigen und lebhaften Widerhall.
Die Gemeinde Rohrbach an der Spitze mit ihrem Bürgermeister Jakob Oberhauser, war damit der Vorreiter im Saarland für die heute immer überall, stattfindenden Seniorenenachmittage der Städte und Gemeinden.

Am 09. September 1957 feierte man den Tag der Alten wie gewohnt im Gasthaus Zur Post (Glasersch Wirtschaft)




1963 wird der älteste Bürger der Gemeinde Rohrbach Jakob Jacob (Doppel Jääb), damals 97-jährig, von seiner Tochter Barbara Müller und dem Gemeinderatsmitglied Alfons Charrois zum Tag der Alten gebracht







„ Zum achtzehnten Male feiern wir heute den Tag der Alten, jenen Feiertag, der in unserer Gemeinde seine Geburtstagstunde hatte, inzwischen zur Tradition geworden ist und aus dem Rohrbacher Kalender nicht mehr gestrichen werden kann“. Mit diesen Worten eröffnete Bürgermeister Walter Bettinger im Juli 1967 den „Tag der Alten“, zu dem er die betagten Bürger der Gemeinde willkommen hieß. Mehr als achtzig Bürger- und Bürgerinnen kamen zum „Dorffest der Alten“, darunter 21 Frauen und Männer, denen erstmals die Ehrung durch die Gemeinde widerfuhr.

Der Nachmittag begann mit Dankgottesdiensten in den Kirchen. Die weltliche Feier zum „Tag der Alten“ fand im Saale „Zur Post“ (Glasersch) statt, wo das Schülerorchester, Leitung Oberlehrer Otto Wannemacher, und der Schülerchor, geleitet von Lehrer Ludwig Schmitt, die Gäste mit Musik und Gesang unterhielten.

Bürgermeister begrüßte als Gastgeber die Dorfältesten und die Ehrengäste, unter anderem Pfarrer Leo köller, Pfarrer Helmut Rembe, Schulrat Egon Fisch, die Leiter der beiden Volksschulen und die Beigeordenten. „ Wir wissen, dass wir den Betagten Achtung, Ehrfurcht und Liebe entgegenbringen müssen. Wir wollen es heute beweisen“ sagte der Bürgermeister.

Fortsetzung folgt
Dieser Artikel entstand mit freundlicher Unterstützung der Rohrbacher Heimatfreunde, Jürgen Sinnwell und Doris Abel.
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