Die Firmengründung durch Andreas Paul & Sohn erfolgte im Jahre 1932 in Saarbrücken-Burbach in der Wilhelmstraße. Dort wurde die Firma während des Krieges zweimal ausgebombt.
Dann zog man weiter nach Grünstadt in die Pfalz. Auch dort wurde die Firma ausgebombt, bis dann Andreas Paul senior in Kirkel Ende 1945 in der alten Schule einen Neuanfang wagte. Damals war sein Sohn noch in Kriegsgefangenschaft.
Im Jahre 1953 kam die Nudelfabrik Andreas Paul & Sohn nach Rohrbach, nachdem sie ihr Domizil in der Nachbargemeinde Kirkel aufgegeben hatte. In einer Zeit also, wo die Mägen der Verbraucher mehr nach Quantität als nach Qualität schrien. Doch schon damals gab der Firmengründer Andreas Paul zusammen mit seinem Sohn jenes Prinzip nicht preis, dass für den Kunden, für den Verbraucher gerade das Beste gut genug ist.
Die Firma Paul beschäftigte in Ihrer besten Zeit 33 Personen, hauptsächlich Frauen. Vier Vertreter waren für den saarländischen Einzelhandel zuständig. Das Rohrbacher Unternehmen belieferte sowohl die bekanntesten Einzelhandelslädenim Saarland von EDEKA, Rewe, Wildberger-Centra, IFA, VIVO als auch Großküchen, Krankenhäuser, Gefängnisse sowie Universitäten. Der Firmen-LKW der Marke Opel Blitz fuhr sogar bis zu den Universitäten nach Gießen, Marburg, Heidelberg und Kaiserslautern. Beliefert wurden ebenfalls die Autofirmen Ford in Saarlouis sowie die Opel-Werke in Kaiserslautern.
Dass Paul’s Eiernudeln wirklich aus frischen Eiern zubereitet wurden, belegt die Tatsache von 5000 täglich und monatlich 120000 verbrauchten frischen Eiern. Sie wurden von saarländischen, belgischen und holländischen Hühnerfarmen angeliefert.
Insgesamt verließen 78 Tonnen Nudeln der verschiedensten Sorten monatlich die Produktionsstätte in der Oberen Kaiserstraße. Die Produktpalette bestand aus Spaghettis, Makkaronis, Gemüsehörnchen, Wellennudeln, kurzen Makkaronis, Gabelspaghettis, Sassa, Zöpfli und den Suppennudeln Graupen, Gurkenkerne, Buchstaben, Sternchen, Muscheln, Hörnchen und Fadennudeln. Dazu kamen noch ein paar italienische Spezialitäten Ave Maria, Pater Noster usw.
Im Jahre 1960 übergab der Firmengründer das Zepter an seinen Sohn Andreas und seinen Enkel Georg .
Im März 1984 endete die Firmengeschichte Paul’s Eiernudeln in Rohrbach.
Du erstaunst mich mit jedem neuen Beitrag
Mir ist klar das sehr viel Arbeit dahintersteckt !!!
Danke Karl !!!
Freue mich schon auf den nächsten Beitrag !!!
Gruß Horst !!!
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Hallo Karl,
Deine Rohrbach-Nostalgie ist super. Neben dem sehr interessanten und informativen Inhalt werden auch Jugenderinnerungen geweckt. Glückwunsch!!!
Viele Grüße,
Solange und Michel
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es ist eine Erinnerung an die alte Heimat,
Hans Egenberger
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Da kann ich mich auch noch gut erinnern.
Wir haben damals mit der 9. Klasse die Nudelfabrik besichtigt.
Jeder bekam zum Abschluss ein Päckchen Nudeln geschenkt.
Da war man stolz wie Bolle.
Lang lang ist’s her u. ein bisschen Wehmut kommt schon auf.
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Lieber Karl; freute mich sehr, Deine web-site von Rohrbach, meiner alten Heimat, zu sehen. Weil ich Rohrbach schon so lange nicht gesehen habe, mich jedoch noch sehr gut daran erinnere, sehe ich Deine alten Bilder immer sehr gerne. Kann auch noch fast Alles, im ‚modernen‘ Rohrbach platzieren, denn wie ich schon gesehen habe, hat sich etwas geaendert.
Ja, die Paul Nudeln waren meine Favoriten; mit Sosse wollte ich sie immer. Wir wohnten damals in den Jansen(bin nicht sicher, ob der Name so geschrieben wird) Wohnungen in der Bergstrasse & liefen oft als Kinder ueber die Wiesen & den „Schwarze Weg“ bis zur oberen Kaiserstrasse bei der Nudelfabrik. Ich glaube, die Tochter ging mit uns zur Grundschule & ich habe Erinnerungen, dass wir uns kannten. Wohnen Sie noch dort?
Nochmals, vielen Dank & beste Gruesse von Kalifornien, Renate (Huss) Panfil
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Hallo Karl
Schön, dass Du diese alten Dinge aus Rohrbach so sorgfältig zusammenträgst und für jeden zugängig machst. Da werden auch bei einem Niederwürzbacher alte Erinnerungen wach.
Mach weiter so.
Peter Schwarz
Dalian, China
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Hallo Karl, mal davon abgesehen, dass alle Deine Artikel interessant sind. Besonders angetan hat es mir jetzt allerdings der Artikel über Pauls Nudeln, da diese in meiner unmittelbaren Nachbarschaft produziert wurden und ich des öfteren in der Nudelfabrik war.
Gruß Etelka
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Hallo Karl!
Wenn man die Kommentare zu „Pauls“ Eiernudeln
liest,ist eigentlich alles gesagt.
Und dennoch möchte ich eine Kleinigkeit dazufügen.
Alois und ich waren gute Jugendfreunde.
Ich kannte mich also bei „Pauls“ gut aus.
Dann dieser schöne Bericht der wirklich Wehmut erweckte.
Für Deine viele Arbeit und Mühe ein herzliches Dankeschön
und ein „Mach weiter so“.
Gruß aus Kirkel
Renate u. Walter
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Hallo Karl
Deine Beiträge sind für jeden Rohrbacher ein MUSS zu lesen!!! Ganz toll!! Mach weiter so! Danke
Gruss aus dem Ewwerdorf
Hedi u. Georg
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Spitze! Es müssen doch Nachkommen aus den Geburtsjahrgängen 57 oder 58 da sein. Ich kann mich an Mitschüler erinnern. Ich meine ein Geschwister Paar!
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Ich finde es total klasse, solche Beiträge zu lesen, da ich die Familiengeschichte sehr gut kenne. Alle übrigen Mitglieder der Familie Paul wohnen ja auch noch in Rohrbach bzw. Hassel. Wirklich klasse, auch mal die alten Bilder zu sehen.
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