Im Jahre 1762 übertrug der kaiserliche Postmeister und spätere Hofrat Bettinger aus Zweibrücken dem Rohrbacher Gemeindsmann Nickel Jacob die Posthalterei. Einige Zeit später schickte er den Landkommissar auf eine Inspektionsreise.
Als dieser durch Rohrbach fuhr, bemerkte er am Straßenrand 2 kräftig kauende Dorfbuben. Sie hatten auf ihren Brotschnitten einen dicken weißen Belag. Das ist doch unmöglich dachte sich der hohe Beamte, daß die armen Rohrbacher die Butter derart dick auftragen.
Er ließ die beiden Buben zur Kutsche kommen und fragte nach dem Aufstrich.
Die Antwort war: „Das ist Stampes“. Doch damit konnte er nichts anfangen. Ein Begleiter erklärte ihm dann, daß Stampes Kartoffelbrei ist.
Seit dieser Zeit führen die Rohrbacher den Namen „Stampesesser“ und feiern alljährlich das Stampesfest.
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